Unglückliche Beziehung: Warum wir bleiben – und was uns wirklich helfen kann
- Warum wir in der Beziehung bleiben, obwohl wir unglücklich sind
- 2 Wege, die sich öffnen können in einer unglücklichen Beziehung
- Was eine unglückliche Beziehung mit dir macht
- Der erste Schritt: Ehrlichkeit mit dir selbst
- Warum wir das in unglücklichen Beziehungen selten alleine schaffen
- Wie ich dich auf diesem Weg begleiten kann
Vielleicht kennst auch du dieses Gefühl: Du liegst neben deinem Partner, doch innerlich fühlst du dich einsam. Eure Gespräche drehen sich im Kreis, wirkliche Nähe, so wie sie vielleicht anfangs noch zu spüren war, ist selten geworden. Stattdessen wird die Distanz zwischen euch immer größer – und mit ihr die Zweifel, ob diese Beziehung noch das Richtige für euch ist. Eine unglückliche Beziehung zu erkennen, ist schmerzhaft – und schwierig. Noch schwieriger ist es oft, ehrlich hinzuschauen und
sich zu fragen: „Bin ich noch richtig hier? Gibt es noch einen Weg, wieder zueinanderzufinden?“
Studien zeigen, dass Beziehungen einen entscheidenden Einfluss auf unser psychisches Wohlbefinden haben.
Eine unglückliche Beziehung hingegen, kann sich manchmal wie stilles Gift anfühlen: Es schwächt uns, Stück für Stück, und oft merken wir erst sehr spät, wie sehr wir uns dabei verloren haben. Und doch bleiben die meisten von uns in diesem Kreislauf verharren – oft viel länger, als es uns guttut.
Warum wir in der Beziehung bleiben, obwohl wir unglücklich sind
Die Gründe dafür sind zutiefst menschlich, und daher haben viele mit denselben Zweifeln zu tun:
- Angst vor dem Alleinsein: Das Unbekannte wirkt auf uns immer bedrohlicher als eine unglücklich machende Routine, die wir bereits kennen.
- Hoffnung auf Veränderung: Jeder kleine gute Moment kann zum potenziellen Beweis dafür werden, dass es sich vielleicht doch lohnt zu bleiben.
- Selbstzweifel: Sehr viele fragen sich, ob es nicht doch an Ihnen liegt – und ob sie nicht doch einfach mehr Verständnis zeigen, oder sich anders verhalten müssten. Außerdem
- Scham: Eine Trennung fühlt sich an wie ein Versagen, gerade wenn man schon viel investiert hat.
- Trauer: Sobald wir aufhören, zu hoffen, und uns wirklich trennen, wird da Trauer sein – Trauer über den Verlust unseres Partners und der gemeinsamen Zukunft.
- Zukunftsperspektiven: Manche von uns sind der Überzeugung, dass sie nie wieder einen anderen oder besseren Partner finden werden.
Diese Muster sitzen sehr tief. Sie haben mit unseren Prägungen zu tun – also mit alten Erfahrungen darüber, dass wir „nicht gut genug“ seien oder auch darüber, dass Liebe manchmal wehtun muss.
2 Wege, die sich öffnen können in einer unglücklichen Beziehung
In einer Beziehung unglücklich zu sein bedeutet nicht automatisch, dass eine Beziehung am Ende ist. Es kann hier zwei Richtungen geben:
1. Die unglückliche Beziehung braucht Veränderung. Und zwar dringend.
Es gibt verschiedenste Faktoren, die eine Beziehung immens belasten können: Fehlende Kommunikation, mangelnde Nähe und Intimität, unterschiedliche Erwartungen oder Persönlichkeiten – und vieles mehr. Meist lassen sich Nähe und Glücksgefühle neu aufbauen, wenn beide dazu bereits sind, an sich zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Das heißt auch, dass die Dinge nicht beim Alten bleiben.
2. Es ist an der Zeit, weiterzugehen – getrennter Wege.
Wenn wir spüren, dass der Punkt gekommen ist, an dem es uns mehr zerstört als nährt, weiter an der Beziehung festzuhalten, dann ist dies meist ein Hinweis darauf, dass es an der Zeit ist, die Beziehung zu beenden. Dann bedeutet „Hilfe“ nicht mehr, die Beziehung zu retten, sondern loszulassen – und den Mut zu finden, dich selbst wieder an erste Stelle zu setzen.
Beides ist möglich. Und beides ist vollkommen legitim. Es gibt hier kein richtig und falsch. Die entscheidende Frage ist: Was brauchst du – und was sagt dein innerer Kern dazu?

Was eine unglückliche Beziehung mit dir macht
Eine Beziehung ist in der Regel nicht nur ein kleiner, bedeutungsloser Teil deines Lebens. Sie ist das Klima, in dem du atmest. Und wenn dieses Klima stickig ist, erstickst du Stück für Stück – an Anpassung, Selbstzweifeln und innerer Einsamkeit.
- Vielleicht wünschst du dir mehr Nähe, mehr liebevolle Aufmerksamkeit – und dein Partner kommt diesem Wunsch nicht nach. Resultat: Dein Selbstwert sinkt, weil du ständig Kompromisse machst, die dich verletzen.
- Häufige Streits oder Konfliktsituationen lassen dein Nervensystem in einem dauerhaften Stressmodus laufen, weil du – ob bewusst oder unbewusst – immer auf den nächsten Rückzug oder Konflikt wartest.
- Du verlierst den Kontakt zu dir selbst – irgendwann weißt du gar nicht mehr, was du eigentlich willst oder fühlst. Vielleicht hast du den Zugang zu Dingen verloren, die dir einst Freude gemacht haben.
Genau deshalb ist es so entscheidend, nicht nur auf den Partner oder die Beziehung zu schauen, sondern auf dich selbst.
Der erste Schritt: Ehrlichkeit mit dir selbst
Es gibt keine Checkliste, die dir sagen wird, ob du gehen oder bleiben sollst. Dafür sind Beziehungen viel zu individuell und komplex. Aber es gibt einen klaren Anfang: Dir ehrlich einzugestehen, wie es dir gerade wirklich geht. Ohne Ausreden oder Kompromisse. Ohne „Es ist ja nicht immer schlecht“.
Diese Ehrlichkeit ist kein Verrat am Partner oder dem, was ihr gemeinsam aufgebaut habt – sie ist ein notwendiger Akt der Selbstfürsorge. Denn erst wenn du dir selbst gegenüber klar bist, kannst du entscheiden, ob Veränderung in der Beziehung möglich ist oder ob es Zeit ist, loszulassen.
Warum wir das in unglücklichen Beziehungen selten alleine schaffen
Vielleicht hast du, um deine Beziehung zu retten, schon Bücher gelesen, viele Gespräche geführt, Podcasts gehört. Vielleicht sogar das ein oder andere Muster erkannt – und trotzdem bist du noch genauso zerrissen. Das bedeutet nicht, dass mit dir etwas nicht stimmt. Es zeigt nur: Beziehungsmuster sind keine Kopfsache. Sie sitzen tiefer – in unserem Nervensystem, in alten Überzeugungen darüber, wie Beziehungen funktionieren, was wir verdienen oder aushalten müssen.
Genau deshalb brauchen wir oft eine Spiegelung von außen, um aus dem eigenen Kreislauf auszubrechen. Jemand, der dich darin unterstützt, wieder in Verbindung mit dir selbst zu kommen – damit du klar spürst, was dir guttut und welche Richtung für dich stimmt.

Wie ich dich auf diesem Weg begleiten kann
Vielleicht fragst du dich, warum gerade ich dir in dieser Situation helfen könnte. Ich bin ganzheitliche Psychologin und Mentaltrainerin, ja. Aber vor allem kenne ich das Thema unglückliche Beziehungen, Selbstzweifel und innere Kämpfe auch aus meiner eigenen Geschichte. Ich weiß, wie es ist, sich gefangen zu fühlen in etwas, das so nicht mehr länger passt, und gleichzeitig auch doch nicht zu wissen, wie es weitergehen soll.
In meiner Arbeit verbinde ich wissenschaftlich fundierte Psychologie mit Nervensystemwissen, Traumasensibilität und Achtsamkeit. Denn echte Veränderung entsteht nicht durch noch mehr Wissen, Selbstoptimierung oder endlose To-do-Listen, sondern wenn Kopf, Körper und Leben wieder zusammenfinden. Ich helfe dir dabei, wieder Zugang zu deinem gesunden, inneren Kern zu bekommen – der Teil in dir, der schon weiß, was richtig für dich ist – und die Kraft hat, diesen Weg zu gehen.
Genau dort setze ich an: Nicht mit schnellen Ratschlägen, sondern mit einem Raum, in dem du dich selbst klarer spürst und mutigere Entscheidungen treffen kannst. Ob das bedeutet, deine Beziehung zu retten oder einen neuen Weg einzuschlagen – der erste Schritt ist derselbe: Dich selbst nicht länger im Stich zu lassen.